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Zecken-Check: Was ihr über die Achtbeiner wissen solltet

Der Frühling in Bayern steht vor der Tür - und mit ihm leider auch die Zecken. Das bayerische Gesundheitsministerium warnt aktuell vor Krankheiten, die durch die fiesen Blutsauger übertragen werden und rät zur Schutzimpfung.

Zecke auf der Haut Gesundheit Foto: JerzyGorecki pixabay

Mit den milden Temperaturen kommen leider auch die Zecken zurück zu uns nach Bayern. Sobald es tagsüber um die sieben Grad hat, krabbeln die Tierchen aus dem Unterholz. Zecken sind vermutlich neben Spinnen die Tiere, die am meisten Abscheu oder Ekel verursachen. Die möchte keiner gerne über sich krabbeln lassen. Und sie gelten auch noch als gefährlichstes Tier in Deutschland, da sie schlimme Krankheiten übertragen können.

Es ist weiter wichtig, sich gegen die Krankheit zu schützen.

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU)

Was genau ist FSME?

FSME kann Entzündungen von Rückenmark, Gehirn oder Hirnhaut hervorrufen, im schlimmsten Fall kann sie sogar zu bleibenden Schäden wie Lähmungen führen. Die Zecken übertragen die Krankheit beim Blutsaugen. Und auch die sogenannte Lyme-Borreliose kann durch Zecken übertragen werden. Gegen sie gibt es keinen Impfschutz. Die Infektion erkennt man an einem roten Ring, der sich um den Zeckenbiss herum bildet. Außerdem können Symptome wie Fieber und Gelenkschmerzen auftreten. Wer sich nicht rechtzeitig behandeln lässt, muss mit Spätfolgen wie Herzmuskel- und Nervenentzündungen rechnen. Doch keine Panik! Nicht alles, was man über Zecken hört, ist richtig. Wir erklären euch, wie Sie sich jetzt in der Zecken-Zeit verhalten müssen.

Der große Zecken-Check

Falsch. Zecken sitzen auf Grashalmen, Buschzweigen oder im Unterholz. Dort warten sie, bis ein Opfer vorbeikommt und lassen sich abstreifen. Die sind alle verseucht, jede kann gefährliche Krankheiten übertragen! Nein. Nicht alle Zecken sind verseucht, aber es gibt Gebiete in Deutschland, da trägt jede fünfte Zecke Krankheitserreger in sich. Die häufigsten sind FSME-Viren und Borreliosebakterien. An FSME erkranken jedes Jahr bis zu 500 Deutsche, an Borreliose bis zu 80.000.

Richtig. Gegen die Viruserkrankung FSME gibt es eine wirksame Impfung. Denn wer dagegen erkrankt, für den gibt es keine wirksame Behandlung. Entzündungen der Hirnhaut, des Gehirns oder des Rückenmarks können Langzeitschäden verursachen – vor allem bei älteren Menschen. Die Borreliose wiederum ist eine bakterielle Erkrankung, die zu Beginn gut mit Antibiotika behandelt werden kann.

Falsch. Sobald es 7 Grad hat, werden die Zecken aktiv. Diesen Winter waren sie immer wieder aktiv, weil es abschnittsweise relativ mild war. Deswegen gab es auch seit Jahresbeginn schon vier FSME-Erkrankungen.

Richtig. Im Prinzip ist es völlig egal, wie sie die Zecke entfernen, Hauptsache Sie machen es schnell. Am besten: Pinzette oder Zeckenzange nehmen, so knapp wie möglich über der Haut ansetzen und langsam rausziehen. Wenn Sie Angst haben, gehen sie zu Ihrem Hausarzt oder ins Krankenhaus.

Wo bin ich besonders gefährdet?

FSME Risikogebiete in Bayern Foto: RKI

Vorsicht Zecken: Wie ihr euch effektiv schützt

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